Mittwoch, 1. März 2017

Rezension zu Jennys Universum von Janine Tollot



Taschenbuch: 284 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 2 (12. September 2016)
Sprache: Deutsch


Sterne:

💖💖💖💖/5








 
Klappentext:

Jenny ist eine Außenseiterin und wird von ihrer geistig kranken Mutter vernachlässigt. Durch einen Verkehrsunfall verliert sie ihre einzige Freundin. Sie verlässt ihr Heimatland – die Schweiz –, um in dem verschlafenen Nest Little Silence in Kanada ein solitäres Leben zu führen. Hier schreibt sie Romane und arbeitet in einem Lebensmittelgeschäft, wobei die immergegenwärtige innere Stimme oft ihre einzige Gesellschaft ist. Doch die Vergangenheit holt sie ein, und nach der Begegnung mit dem geheimnisvollen Jerry Lee, der wie ein Protagonist aus einem ihrer Romane aussieht, geschehen seltsame Dinge um sie herum. Am meisten macht ihr jedoch die unerwiderte Liebe zu Jerry Lee zu schaffen.

In all dem Chaos schließt sie Freundschaft mit Victoria, einem Mädchen, das in ihrer Nähe wohnt. Durch sie erinnert sich Jenny plötzlich wieder daran, dass sie Zeugin eines Mordes wurde, den sie verdrängt hatte. Jetzt will sie den Fall aufklären. Oder ist sie selbst die Mörderin? 



Meinung:

Wow, das Buch ist sehr spannend und mysteriös geschrieben und zieht einen auf magische weise in seinen Bann, denn man will nicht aufhören zu lesen, da man unbedingt wissen möchte was es mit dem Geister Haus auf sich hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd und nimmt einen direkt ein. Aber nach dem ich es beendet habe musste ich es erst einmal verdauen und sacken lassen.
In Jennys Umgebung passieren so viele merkwürdige Dinge und man fragt sich die ganze zeit, was dahinter steckt. Beim lesen merkt man schnell, dass da irgendwas nicht ganz richtig läuft. Es kommt schon merkwürdig rüber, dass sie sich überhaupt nicht an ihre Kindheit erinnern kann. Und dass sie den Mord, den sie beobachtet hat, oder ja vielleicht doch selber begangen hat ;-) total verdrängt hat, hat mich zuerst darauf schließen lassen, dass sie vermutlich eine posttraumatische Belastungsstörung hat, doch was da tatsächlich hinter steckt hat mich dann doch überrascht. Wobei es mir auf jeden Fall so vorkam, als ob ihr ein paar schrauben im Kopf fehlen. Aber dass es dann doch so extrem ist, da wäre ich nicht drauf gekommen. Ich finde die Autorin hat es sehr authentisch rüber gebracht.
Was mir am Anfang so unfassbar vorkam ist Jerry Lee, er sieht genauso aus wie der Protagonist aus ihrem Roman und ist natürlich ihr Traummann, sodass sie sich natürlich verliebt. Aber wie Krass muss es als Autor sein, wenn man jemandem begegnet, der genau so aussieht wie ein Protagonist aus dem Buch.
Ihre Freundin Victoria war mir von Anfang an unsympathisch und mir kam es so vor, als ob mit ihr irgendetwas nicht stimmt. Aber lasst es mal auf euch selbst wirken 😏

Was hat es mit Jerry Lee auf sich, ist er vielleicht gar nicht real? Was verbirgt Victoria für ein Geheimnis? Und ist Jenny eine Augenzeugin oder doch die Mörderin?

Das müsst ihr dann doch selbst herausfinden 😏


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